Was ist Splitboarding & wie funktioniert ein Splitboard?

March 03, 2023
Splitboarding erfreut sich stets größerer Beliebtheit. Es ist eine Wintersportart, die es ermöglicht, abseits der Pisten das Hinterland und die Natur mit einem speziellen Splitboarding-Snowboard zu erkunden. Aber was ist Splitboarding eigentlich? Wie macht man das und welche Ausrüstung braucht man dafür? Lies weiter in diesem Blog und erfahre alles, was du über diese aufregende Art des Snowboardens wissen solltest.
Was ist Splitboarding & wie funktioniert ein Splitboard?

Was ist ein Splitboard?

Ein Splitboard ist ein spezielles Snowboard, das sich in der Länge zweiteilen lässt – man macht also mit ein paar Handgriffen aus einem Snowboard ein Paar Skier. Diese sind dann in Form und Anwendung mit Tourenskiern vergleichbar, man verwendet sie also zum sogenannten Skitourengehen. Bei dieser Art des Skisports geht es darum, wenig frequentierte Naturgebiete in den Bergen weit ab der präparierten Pisten zu erkunden. Die Skier sind ausgerüstet mit speziellen Skibindungen, die Langlaufbindungen ähneln und bei denen sich die Fersen noch oben und unten bewegen lassen. Zudem können sie mit Steig- oder Skifellen ausgestattet werden. Der hierdurch erzielte Widerstand ermöglicht es dem Sportler, verschneite Berge und Anhöhen zu ersteigen. Oben angekommen, verbindet man die zwei Skier wieder miteinander und erhält so ein Snowboard, mit dem man dann während einer hart erarbeiteten Abfahrt vom unberührten Pulverschnee genießen kann. Vor der Erfindung des Splitboards mussten Freeride-Snowboarder oft ein extra Paar Tourenskier oder Schneeschuhe mitnehmen, wenn sie das Hinterland erkunden wollten. Ein Splitboard macht diese zusätzliche Ausrüstung überflüssig, wodurch Backcountry-Abenteuer einfacher und weitaus weniger anstrengend geworden sind.

Splitboard - O'Neill

Wer hat das Splitboard erfunden?

Das Splitboard wurde in den Neunzigerjahren durch Brett Kobernik erfunden. Um die Umsetzung seiner Idee zu realisieren, arbeitete „Kowboy“ Kobernik eng mit dem Voile-Gründer Mark Wariakos zusammen, mit dem er schließlich 1994 das erste Exemplar auf den Markt brachte. Bis das Splitboard zu einem großen Erfolg in der Snowboard-Welt wurde, dauerte es aber noch einige Jahre. Zwischen 2010 und 2020 schließlich avancierte es zur non-plus-ultra Lösung für Backcountry-Snowboarder und ist seither nicht mehr wegzudenken. Diese relativ späte Popularität hat es vor allem technischen Verbesserungen und Innovationen, wie zum Beispiel einer Gewichtsreduktion, verbesserten Bindungen und einem niedrigeren Preis zu danken. Neben Herstellern, die sich auf Produkte fürs Freeriden spezialisiert haben, sind gute Splitboards mittlerweile auch von Mainstream-Marken zu einem günstigen Preis erhältlich.

Splitboarding – wie fängt man am besten an?

Bevor du mit Splitboarding anfängst, musst du dich um die richtige Ausrüstung und ein geeignetes Outfit kümmern und dafür sorgen, dass deine Kondition auf gutem Niveau ist. Darüber hinaus solltest du einige Sicherheitsmaßnahmen in Acht nehmen. Wenn du abseits der überwachten Pisten unterwegs bist, besteht ein erhöhtes Lawinenrisiko, können kleine oder große Unfälle schneller passieren und ist Hilfe oft weit entfernt. Deshalb ist eine gute Kenntnis der potenziellen Sicherheitsrisikos genauso wichtig wie das Mitführen von speziellem Lawinenschutzequipment. Wenn du gerade erst mit dem Splitboarding anfängst, ist es ein guter Tipp, neben präparierten Pisten zu üben, um dich mit deiner Ausrüstung und den Techniken vertraut zu machen. So erlernst du den Zusammenbau deines Boards, den Gebrauch der Bindungen und den Umgang mit Skifellen in einer sicheren Umgebung.

Welche Ausrüstung benötigt man fürs Splitboarding?

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand fürs Splitboarding ist offensichtlich das Splitboard. Du solltest dieselbe Größe wählen, die du aufgrund deines Gewichts und deines Styles bereits bei deinem ‚normalen‘ Snowboard verwendest. Vergiss dabei nicht, dass ein größeres Board mehr Auftrieb im Tief- und Pulverschnee bietet – und das ist natürlich, wo du fahren möchtest. Neben dem Splitboard gehören Steig- bzw. Skifelle und faltbare Skistöcke oder Teleskopstöcke für den Aufstieg zur Grundausrüstung. Bei eisigen Bedingungen bieten Harscheisen oder Crampons eine nützliche Hilfe. Dies sind Spikes, die unter deiner Skibindung befestigt werden. Wie bereits erwähnt, ist die Sicherheitsausrüstung mit LVS-Gerät, Lawinensonde und einer Schaufel unentbehrlich. Darüber hinaus brauchst du auch noch einen bequemen Rucksack, in dem du all deine Splitboarding-Utensilien transportieren kannst und solltest du auf deinen Touren auch immer genügend Verpflegung mitnehmen. Wenn du im Hinterland weitab der Touristenströme unterwegs bist, sind Skistuben, Geschäfte und Restaurants meist Mangelware.

Gibt es spezielle Bindungen für das Splitboard?

Spezifische Splitboard-Bindungen sind nicht absolut essenziell, aber doch sehr zu empfehlen. Es gibt spezielle Split-Adapter, mit deren Hilfe man beinahe jede reguläre Snowboard-Bindung montieren kann. Im Gegensatz zu diesen sind spezielle Bindungen für Splitboards leichter und einfacher im Gebrauch. Zudem besitzen diese sogenannte Climbing-Bars, die es erlauben, die Ferse beim Steigen anzuheben.

Welche Kleidung ist fürs Splitboarding geeignet?

Splitboarding besteht zu 90% aus Hiken und Tourengehen und lediglich zu 10% aus Abfahrten, wenn man den hierfür notwendigen Zusammenbau des Boards mal außer Acht lässt. Die oftmals schweißtreibenden Aufstiege machen eine gute, wasserfeste und vor allem atmungsaktive Jacke und Hose unerlässlich. Splitboarding ist anstrengend und intensiv, weshalb du dich nicht so warm anziehen musst wie bei der Snowboard- oder Skiabfahrt. Der beste Tipp ist immer ein Layer system, bei dem du – abhängig von körperlicher Anspannung und Wetterbedingungen – einfach Kleidungsschichten ausziehen oder zu deinem Outfit hinzufügen kannst.

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