Entdecke Deutschlands beste Surfspots

June 14, 2023
Welcher Surfer träumt nicht von den unvergleichlichen Surf-Spots auf Hawaii, in Kalifornien und Südafrika oder den gigantischen Wellen Portugals? Wenn man allerdings nicht tagelang im Bulli sitzen oder eine Flugreise buchen möchte, stellt sich einem die Frage: ‚Wo kann man in Deutschland surfen?‘ Deutschland hat einige tolle Surf-Locations zu bieten. Als Ziel springen hier natürlich die Strände und Inseln der deutschen Nord- und Ostseeküste ins Auge – aber auch im Hinterland findet man einige coole Surf-Hotspots, die sowohl für beginnende Wellenreiter geeignet sind, die es aber auch fortgeschrittenen Surf-Profis erlauben, ihre Skills vor der Haustür zu verbessern. O'Neill hat einige der besten deutschen Surf-Spots für dich zusammengetragen.
Entdecke Deutschlands beste Surfspots
Wellenreiten in Deutschland? Auch in Deutschland gibt es sie, tolle Surf-Spots für Anfänger und erfahrene Surfer. O'Neill zeigt dir die Top-Surf-Locations.

1. Surf-Hotspots an der Nordsee

Natürlich darf man die Nordsee mit ihren kleineren, relative langsamen und oft schwächeren Wellen nicht mit den internationalen Top-Surflocations vergleichen. Die Nordsee ist nicht extrem tief und man muss daher auf 30 Meter hohe Wellen, die man zum Beispiel in Nazare mit seinem tiefen Meeresgraben findet, verzichten. Wer sich allerdings an guten Surftagen mit mannshohen Wellen zufrieden gibt, kommt auch an der Nordseeküste auf seine Kosten. Dies hat auch Einfluss auf die Wahl des Surfboards. So sind high-performance Surfbretter hier nur selten geeignet. Die Surf-Spots an der Nordsee bieten aber auch Vorteile. Sie sind weitaus weniger überlaufen als einige internationale Hotspots und somit sind die Wartezeiten im Lineup ein Stück kürzer, du kommst einfach schneller dran. Ein weiterer Vorteil ist der relative geringe Tidenhub der Nordseeküste. Verglichen mit vielen Atlantikregionen, die teilweise sehr extreme Gezeitenunterschiede haben, ist das Zeitfenster fürs Wellenreiten an guten Tagen ein Stück größer und kannst du mehr Zeit auf deinem Board verbringen. 

Du siehst, die deutsche Nordseeküste hat durchaus ihre Vorzüge für Surfanfänger und erfahrene Profis. Hierunter haben wir einige unserer Lieblings-Surf-Spots aufgelistet.

Sylt

Die Nordseeinsel Sylt ist wohl einer der bekanntesten Surfspots Deutschlands und kann als die Wiege des Surfsports hierzulande bezeichnet werden. Hier findet man ideale Bedingungen für Anfänger, aber auch erfahrene Surfer kommen hier auf ihre Kosten. Mit verschiedenen Surfschulen vor Ort ist Sylt ein beliebtes Ziel für Surfanfänger, die die Grundlagen erlernen möchten. Die Wellen sind nicht zu aggressiv, aber dennoch ausreichend, um Spaß zu haben und seine Surf-Skills zu verbessern. 

An der Westküste Sylts mit ihrem 40 Kilometer langen Sandstrand findet man viele traumhafte Locations für Wellenreiter. Der Strand von Wenningstedt, nördlich von Westerland gelegen, bietet die wohl größten und kräftigsten Wellen der Insel. Die Bedingungen sind hier relativ konsistent, was diesen Strand zu einem der beliebtesten Surf-Spots auf Sylt macht. Noch etwas nördlicher ist die Buhne am Strand von Kampen gelegen. Auch hier sind die Wellen konsistent und ermöglichen mit Longboards oft lange Ritte. Jedes Jahr im September findet hier dann auch ein Longboard-Festival statt.

Norderney

Auch Norderney ist für sehr guten Wellen bekannt und bietet mit Surfshops und Surfschulen eine hervorragende Infrastruktur für Wellenreiter. Sowohl Surfeinsteiger als auch Fortgeschrittene kommen hier bei konstanten Bedingungen voll auf ihre Kosten. Der Hotspot der dortigen Surfszene ist der sogenannte Januskopf, der circa 2 Stunden vor bzw. nach Höchstwasserstand mit tollen Wellen aufwartet. Die beste Zeit fürs Surfen ist wie an der gesamten Nordseeküste zwischen September und April, die Wassertemperatur in den Wintermonaten ist allerdings nur ganz harten Kaltwassersurfern vorbehalten. Ein großer Vorteil von Norderney ist seine gute Erreichbarkeit durch die Nähe zum Festland. Eine Überfahrt mit der Fähre dauert nicht lange und ist zudem erschwinglich.

St. Peter-Ording

Man muss nicht unbedingt auf eine Insel fahren, um an der Nordsee surfen zu können. Auch das Festland bietet einige schöne Surf-Spots und St. Peter-Ording gehört zu unseren Favoriten. Viel Wind macht den Ort zu einem Mekka für Kite- und Windsurfer, er ist aber auch für beginnende und erfahrene Wellenreiter durchaus reizvoll. Durch die kräftigen Sideshore-Winde können hier bis zu drei Meter hohe Wellen entstehen. Du musst auf jeden Fall mit starken, gezeitenabhängigen Strömungen rechnen, die auch die Ursache für oft relativ chaotische Wellen sind. Dies sollte einen begeisterten Surfer natürlich nicht davon abhalten, hinaus zu paddeln. Neben dem Hauptstrand bietet auch der weniger frequentierte Südstrand gute Bedingungen zum Wellenreiten. Der Strand ist nicht mit dem Auto erreichbar, du musst also eine circa 2,5 Kilometer lange Wanderung mit deinem Surfboard in Kauf nehmen – unserer Meinung nach ein ideales Warming-up, das durch oft menschenleere Strände belohnt wird. Auch hier ist die beste Zeit zum Surfen zwei Stunden vor bzw. nach dem Hochwasser. 

2. Wellenreiten an der Ostsee

Die Bedingungen fürs Surfen an der deutschen Ostseeküste sind leider wesentlich schlechter als an der Nordsee. Dies kommt unter anderem durch die geographische Lage und die relativ kleine Oberfläche. Groundswells, von denen Surfer in der Nordsee regelmäßig profitieren, gibt es hier im Prinzip nicht, Wellen sind also immer ein Resultat des Windes – hiervon gibt es allerdings mehr als genug. Wenn sich der Wind legt, sind jedoch die Wellen auch schnell wieder verschwunden. Auch ist die Wassertemperatur der Ostsee sehr niedrig und schreckt gerade in den Wintermonaten sehr viele Wellenreiter ab. Ein Lichtpunkt ist allerdings, dass die Gezeiten an der Ostseeküste nur schwach ausgeprägt sind. Der Tidenhub ist nur sehr gering und somit kannst du bei guten Wellen eigentlich zu jeder Zeit hinauspaddeln. 

Fehmarn

Die Ostseeinsel Fehmarn ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden und damit unkompliziert und schnell zu erreichen. Mit ihrer fast 80 Kilometer langen Küstenlinie und 20 Stränden bietet die Insel viele gute Möglichkeiten zum Surfen. Durch den Wind, der fast ständig bläst, ist Fehmarn zu einem Hot-Spot für Windsurfer geworden, an guten Tagen sind die Surf-Locations aber auch für Wellenreiter aller Niveaus zu empfehlen. Der Spot am Südstrand ist besonders bei Surfern beliebt, da hier oft gute Wellenbrecher entstehen.

Rügen

Rügen ist die größte deutsche Insel und ein wahres Paradies für Surfer. Mit zahlreichen Surfspots entlang der Küste bietet Rügen sowohl sanfte Wellen für Anfänger als auch anspruchsvollere Bedingungen für erfahrene Surfer. Besonders der Spot bei Prora und der Strand von Hiddensee sind beliebte Orte für Wellenreiter. Bei Ostwind ist auch der Strand bei Göhren zu empfehlen. Die schöne Landschaft und die unberührte Natur machen das Surfen auf Rügen zu einem unvergesslichen Erlebnis, darüber hinaus bieten Surfschulen und Shops auch eine gute Infrastruktur für Surfer. Durch die Brücke ist Rügen schnell vom Festland aus zu erreichen.

Warnemünde

Warnemünde liegt nördlich von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern und ist ein weiterer beliebter Surf-Spot an der deutschen Ostseeküste. Hier finden Surfer sowohl flache Gewässer als auch Wellen, die für fortgeschrittene Surfer interessant sind. Die steife Brise an der Ostsee schafft optimale Bedingungen für das Surfen. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an Surfshops und Verleihstationen, sodass man kein eigenes Equipment besitzen muss, um die Wellen hier zu genießen.

Weiter Surf-Spots an der Ostseeküste

Neben den obengenannten Inseln solltest du dir auch einmal die bekannten Surf-Locations an der Küste des schleswig-holsteinischen Festlandes ansehen. Sehr beliebt und bei gutem Ostwind auch stark frequentiert sind die Strände bei Damp und Timmendorf sowie die Hohwachter Bucht. Einige dieser Stände besitzen Webcams, mit deren Hilfe man sich von den aktuellen und schnell wechselnden Surf-Bedingungen ein Bild machen kann, bevor man sich ins Auto setzt.

3. Stehende Wellen - Surf-Alternativen weitab der Küste

Weitab der deutschen Nord- und Ostseeküste sind in den letzten Jahren einige Surf-Spots in Orten entstanden, in denen man sie nicht vermuten würde. Diese Hot-Spots für Wellenreiter sind weder abhängig von Wind- oder Groundswells, noch von Gezeiten – einige sind selbst indoor – du kannst also deinen Neoprenanzug zu Hause lassen.

Wellenwerk Berlin

Das Wellenwerk Berlin ist ein Indoor-Paradies für Surfer und Wellenreiter. Inmitten der pulsierenden Metropole bietet es die perfekte Gelegenheit, bei jedem Wetter auf tollen Wellen zu reiten. Mithilfe der sogenannten Citywave-Technologie erzeugt das Wellenwerk eine extratiefe stehende Welle, die einer natürlichen Welle im Ozean nachempfunden ist.
Die Wellen im Wellenwerk Berlin sind vielseitig und abwechslungsreich. Von sanften Anfängerwellen bis hin zu rasanten Tubes ist für jeden Surfer etwas dabei. Ein professionelles Team sorgt für eine sichere Umgebung und steht mit Rat und Tat zur Seite. Also pack die Boardshorts ein und schnapp dir deine Welle mitten in Berlin.


Surf Langenfeld

Zwischen Köln und Düsseldorf liegt Surf Langenfeld, ein Surf-Spot unter freiem Himmel, der in einem See geschaffen wurde. Die stehende Welle wird in einem abgeschlossenen Becken im See erzeugt. Verglichen mit Indoor-Surf-Spots kommt man daher mit einem wesentlich geringeren Energieaufwand aus. Gesurft werden kann beinahe das ganze Jahr über, im Gegensatz zu Indoor-Locations kann man hier abhängig vom Wetter allerdings nicht auf eine warme Ausrüstung verzichten. Bei Surf Langenfeld werden Kurse für Surfeinsteiger und fortgeschrittene Wellenreiter angeboten. Die Höhe der Welle wird in unterschiedlichen Sessions dem Können der Surfer angepasst – es gibt hier also für Sportler aller Niveaus etwas zu erleben. Auch kann man sich hier ein Surfboard oder einen Neoprenanzug ausleihen.

Der Eisbach in München

Die Eisbachwelle in München ist ein besonderer Surf-Spot, der starke Nerven erfordert und definitiv nicht für Anfänger geeignet ist. Mitten in Münchens Innenstadt stehen Wellenreiter in Neoprenanzügen mit Surfboard unter dem Arm geduldig in der Reihe, um sich in die Fluten des Eisbachs zu stürzen. An der Auslaufstelle des schnell fließenden Gewässers bildet sich an einer Steinstufe eine etwa halbmeterhohe Stromschnelle. Direkt hinter dieser Welle sind mehrere Reihen von Steinblöcken unter der Wasseroberfläche. Deshalb sollte die Welle ausschließlich von erfahrenen und sicheren Surfern geritten werden. Etwa einen Kilometer weiter bachabwärts befindet sich eine weitere Stromschnelle, die als "kleine Eisbachwelle" bekannt ist. Sie ist etwas einfacher zu bewältigen, aber aufgrund der engen Betonbegrenzungen immer noch kein einfacher Spot. Zu erreichen ist die Eisbachwelle ganz einfach mit der U-Bahn, Haltestelle Odeonsplatz.

Fazit

Deutschland mag nicht die typische Surfer-Destination sein, aber entlang der Nord- und Ostseeküste oder selbst im Landesinneren gibt es eine Reihe von Surfspots, die für Anfänger und fortgeschrittene Wellenreiter gleichermaßen geeignet sind. Von Sylt bis Rügen und München bis Flensburg bieten diese Spots ideale Bedingungen, um zu genießen und seine Surffähigkeiten zu verbessern. Also pack dein Board ein und finde die deutschen Surf-Hotspots ganz in deiner Nähe.

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